Neben den Jugendsprecher*innen und Jugendleiter*innen hat der Vorstand des Sportvereins zwei Vertrauenspersonen benannt. Sie kümmern sich um unseren Vertrauensbriefkasten und haben telefonisch oder im persönlichen Gespräch immer ein „ offenes Ohr“ für unsere jungen Mitglieder.
Die Vertrauenspersonen sind
Caren Häger
Dieter Schwarzkopf
Vertrauensbriefkasten:
Für alle Kinder und Jugendlichen, denen es schwer fällt sich mündlich an eine Person ihres Vertrauens zu wenden haben wir den Kummerkasten/Vertrauens-Briefkasten eingerichtet. Gut sichtbar, abgeschlossen, und in der Farbe signalrot, damit er sich von herkömmlichen Briefkästen distanziert, ist er am Eingang zur Sporthalle unseres Vereines angebracht. Natürlich im Außenbereich, damit auch außerhalb der Trainingszeiten, in denen die Eingangstür verschlossen ist, Kummer und Sorgen in schriftlicher Form hineingeworfen werden können.
WICHTIG: BITTE SCHREIBT NICHT EUREN NAMEN AUF DIE BRIEFE, DIE IHR IN DEN BRIEFKASTEN STECKT.
Dieser Briefkasten wird in regelmäßigen Abständen (2-3mal pro Woche) geleert von den Vertrauenspersonen.
Erweiterung des Vertrauensbriefkastens
Der Vertrauensbriefkasten wird in Zukunft nicht nur für Kummer und Sorgen der Kinder und Jugendlichen, sondern auch für Anregungen, Kritik oder Lob zur Verfügung stehen. Sobald die Kinder und Jugendlichen unseres Vereins bemerken, dass die im Vertrauensbriefkasten befindlichen Schriftstücke ernst genommen werden, dass sie sich äußern dürfen und dass dies angenommen oder zumindest mit ihnen besprochen wird, sie also ein Mitspracherecht haben, besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass auch junge Mitglieder, welche Gewalt erfahren oder darauf zu steuern, sich über den Briefkasten äußern.
Umsetzung
Für die Umsetzung dieses Vorhabens fand ein weiteres Treffen mit dem uns mittlerweile vertrauten Mitarbeitern des Kinderschutzzentrums statt, an dem u.a. der Vorstand und die Jugendleiter*innen und -sprecher*innen teilnahmen. Ziel war es ein Beschwerdemanagement zu etablieren und einen konkreten Umsetzungsplan zu erstellen.
Der nächste Schritt war die direkte Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Dafür wurden im Vorwege die Eltern und Erziehungsberechtigten der jungen Mitglieder über das Vorhaben informiert. Anschließend fanden dann mehrere Zusammenkünfte der Kinder und Jugendlichen mit dem Kinderschutzzentrum, in Form einer kleinen Zukunftswerkstatt statt. Der Einfachheit halber während der üblichen Trainingszeiten und in den gewohnten/vertrauten Räumlichkeiten (Sporthalle).Sehr viel Wert wurde darauf gelegt, dass keine Trainer etc. oder Eltern/Erziehungsberechtigte dabei waren, damit die Kinder völlig hemmungslos und angstfrei ihre Meinung äußern konnten. Gleichzeitig wurde natürlich auch das Thema „(sexuelle) Gewalt“), in kindlich verträglicher Art, angesprochen (z.B. „Was sind unangenehme Berührungen?“) und auf unseren „Vertrauensbriefkasten“ hingewiesen.
Sollte der Vertrauensbriefkasten Schriftstücke enthalten, welche auf Gewalt hindeuten, werden wir den sog. „ Beschwerdeweg“ gehen, welcher allen Verantwortlichen unseres Vereins bekannt ist, und uns professionelle Hilfe vom Kinderschutzzentrum und den zuständigen Behörden holen.