Am vergangenen Wochenende haben sich Felix Hanßen, Sören Queck und Janek Brütt der Prüfungskommission in Neumünster gestellt. Dort haben die drei Judoka des TSV Glückauf Linden ihre Prüfung zum Meistergrad, dem „Dan“ abgelegt. Hierfür musste neben Theoriewissen, Wurf-, Halte, – Würge- und Hebeltechniken auch Kata demonstriert werden. Kata ist eine spezielle Form, in der Techniken demonstriert werden. Hierbei ist das Begrüßungszeremoniell genau festgelegt, ebenso die Abfolge der Techniken mit ihren Positionen auf der Mattenfläche. Dieses erfordert ein eingespieltes Verhalten von Tori (Angreifer) und Uke (Verteidiger) und muss immer wieder geübt werden. Für Janek Brütt und Sören Queck war es eine besondere Herausforderung. Als jeweiliger Uke für den anderen mussten sie neben ihrer eigenen Kata auch die Kata des anderen beherrschen.
Die Nage-No-Kata ist die Wurfkata, in der die Entstehung der Judotechnik nachempfunden und deren Prinzipien und Wirkungsweise aufgezeigt wird. Sören Queck und Felix Hanßen konnten auch hier überzeugen und nach mehreren Jahren der Vorbereitung dürfen sie sich nun Sensei, Judo-Meister, nennen und den schwarzen Gürtel tragen.
Für Janek Brütt war dies noch ein Schritt weiter – zum 2. Dan, dem 2. Schwarzen Gürtel im Judo. Hierfür galt es wie auch bei Felix und Sören alle Prüfungsfächer in den einzelnen Technikgruppen zu bestehen. Darüber hinaus musste Janek die Katame-No-Kata demonstrieren, welche die Prinzipien und Wirkungsweise der Halte-, Würge- und Hebeltechniken aufzeigt. In dieser Kata wurde vom Judo-Begründer Kano Jigoro Shihan die letzte Technik zu Ehren seines Lehrmeisters als einzige Beinhebeltechnik eingebracht. Beinhebel sind außerhalb der Kata im Judo verboten.
Gemeinsam trainieren die drei jungen Judoka die Erwachsenen-Gruppe des TSV Glückauf Linden. In der Gruppe sind Judoka von 12 – 60 Jahren, die begeistert „Den sanften Weg – Judo“ mit Technik, Wettkampf- und Katatraining lernen. Die Sparte ist stolz auf ihre Trainer, freut sich mit ihnen über die neuen Gürtel und bedankt sich bei den dreien für ihr Engagement.